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Ironman Frankfurt

Dienstag, 23. Juli 2013, 20:18 Uhr

Beim "Ironman mit Hindernissen" startete von der Tricon Günther NeubauerFrankfurt

Am 07.Juli 2013 war mein „längster Tag des Jahres“, der Ironman in Frankfurt.

Der Start war um 07.00 Uhr bei angenehmen Temperaturen am Langener Waldsee, die Wassertemperatur lag bei 20,5 Grad und somit war auch der „Neo“ erlaubt.

Nach einer für mich passablen Schwimmzeit von 1:24 ging ich auf die Radstrecke. Ich fühlte mich gut und nahm mir vor, den Rat von „alten Hasen“ umzusetzen, schnell über die Kopfsteinpassage in „The Hell“ in Hochstadt zu fahren, da dies angenehmer sein als die Passage langsamer zu nehmen. Als nach 30 km „The Hell“ vor mir lag, ging ich zügig auf die von dicht gedrängten Zuschauern gesäumte Strecke. Dann passierte es:

Beim Schalten hat es mir plötzlich den Lenker verrissen und ich bin, Glück im Unglück, in die Zuschauer gestürzt, da an dieser Stelle eine Einfahrt und deshalb nur Flatterband und kein Absperrgitter angebracht war. Der absichernde Streckenposten wollte sogleich einen Sanka rufen, da ich direkt nach dem Sturz kurzzeitig Schmerzen beim Atmen hatte, was sich auch shnell wieder gelegt hat. Ich habe ihm dann erklärt, dass eine Schwabe, der so viel Startgeld gezahlt hat, nicht so leicht aufgibt. Durch den Sturz hatte ich Schürfwunden an Knie und Ellenbogen sowie Prellungen an der Schulter. Die verbogenen Schalthebel und der verbogene Triaufsatzwurde mit Hilfe von Passanten wieder gerade gebogen, sodass ich nach geraumer Zeit weitergefahren bin. Allerdings musste ich beim Fahren feststellen, dass das Vorderrad einen gewaltigen Achter hatte. Auch als ich die Bremsen ganz aufgedreht hatte, streifte der Mantel an der Gabel. Bei km 93 ist dann der Vorderreifen geplatzt. Als ich den neuen Schlauch schon montiert hatte, musste ich beim Aufpumpen feststellen, dass der Mantel seitlich durchgescheuert war und ein kleines Loch hatte. Wiederum mit Hilfe eines Passanten habe ich dann aus dem alten Schlauch eine Einlage geschnitten, die in den Mantel eingelegt, den Reifen nicht so stark aufgepumpt, die Vorderradbremse ganz ausgehängt und wieder weitergefahren.

Der Rest ist schnell zusammengefasst: Aus Angst, dass der Reifen doch noch völlig den Geist aufgibt, bin auch bergab nicht voll gefahren, habe dann auch erst nach 6:51 die Wechselzone 2 erreicht. Beim Laufen bei ca. 30 Grad und leichtem Wind bekam ich dann immer mehr Schmerzen durch die Folgen des Sturzes.

Auf Grund der Umstände war ich dann doch froh und auch stolz, nach 13:51 doch noch das Ziel erreicht zu haben. Das Gefühl beim Einlaufen in den Zielkanal auf dem Römer entschädigt dann auch für diese Strapazen.


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