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Transvorarlberg 25.08.2013

Sonntag, 15. September 2013, 12:33 Uhr

Von der Tricon startete Timm Jahns bei selektivem Wetter.Transvorarlberg1

Endlich geschafft!!! Ganze 2 Jahre nach meiner Knie-Op und dem daraus resultierenden Ende meiner Langdistanzträume mit einem anfangs sehr eingeschränkten Sportverhalten, konnte ich am 25.08 mir zumindest einen kleinen Langdistanztraum mit dem Triathlon Transvorarlberg (1,2km swim, 102km bike, 12km run) erfüllen.

Es war/ist ein Wahnsinnsrennen, was natürlich hauptsächlich auf die Radstrecke zurückzuführen ist, die von Bregenz über den Hochtannbergpass nach Lech führt und somit auf 102km 2000 Höhenmeter inne hat. Aber auch schon der Schwimmstart kann zur Herausforderung werden, wie 2012, wo aufgrund des starken Wellengangs die ersten Höhenmeter auf der Schwimmstrecke bewältigt wurden.

Die Wetterbedingungen heuer deuteten schon zwei Tage vor Start auf ähnliche Bedingungen wie letztes Jahr hin. Also alles andere als triathlonfreundlich. In der Nacht auf Sonntag gab es starken Regen und Gewitter. Beim morgendlichen Check in der Wechselzone regnete es noch, was aber wenigstens zum Schwimmstart aufhörte. Zu diesem Zeitpunkt schoben schon einige Athleten ihre Räder wieder aus der Wechselzone, was mich etwas verunsicherte, ob ich starten sollte.

Aber gut, einfach kann ja jeder und so stand ich wenig später, zwar mit gemischten Gefühlen, aber entschlossen erst mal zu starten, an der Bregenzer Mole um die 1,2km im Bodensee mit Wellengang hatte (einfach kann ja jeder..), zurückzulegen. Aufgrund des weiteren unklaren Wetterverlaufs ging ich das Schwimmen sehr verhalten an. Aufgrund der Wellen war mir die Orientierung an den Bojen nicht immer gewährleistet, insgesamt aber fühlte ich mich gut und fand sogar gefallen am Wellengang. An der Festspielbühne angekommen, für die ich dann doch eher weniger Blicke hatte, ging es sodann auf die Radstrecke.

Die ersten Kilometer sind noch flach, jedoch erfolgt in Bregenz schon der erste längere Anstieg und das Feld wird sogleich sortiert. Vor dem Regen blieben wir verschont, dennoch war die Radstrecke nass. Ungemütlich war es insgesamt: Windig und der Himmel mit tiefen Wolken verhangen. Als wäre das nicht genug, wartete der Pass erst zum Schluss auf einen Transvorarlberg2und das zermürbte mich etwas, da bis dahin ja auch nix gewonnen war, außer einer netten Streckenführung. Irgendwann war ich aber oben und es ging abwärts nach Lech. So verhielt es sich auch mit den Temperaturen. Ca. 10 Grad hatte es in Lech und man tat gut daran sich auf der Abfahrt dahin gegen den Fahrtwind zu wappnen. Hierfür wurde in altbekannter Weise Zeitungspapier am Streckenrand angeboten.

In Lech erfolgreich angekommen, wurde sofort in die Laufschuhe gewechselt. Transvorarlberg3Ein welliger Kurs hieß es - von wegen... Aus der Wechselzone schoss ich noch hochmotiviert heraus, jedoch ging es nach verlassen des blauen Teppichs sofort einen kurzen aber giftigen Anstieg hoch, der mir Seitenstechen bescherte. Dies bekam ich bis zum Ziel auch nicht mehr los, was mir aber egal war. Mit einem schlechten Laufsplit konnte ich aufgrund meiner zurückliegenden Op gut leben. Es galt in Lech 2 Runden zu laufen, die teils durch die Ortschaft und teils trailig durch die Landschaft gingen – gespickt mit weiteren fiesen Steigungen, die man teilweise sinniger gehend erklomm.

Mir ging es da bereits nur ums finishen, bei meinem ersten "richtigen" Triathlon und das durfte und konnte ich nach 5:39. Überglücklich über mein "Comeback" und dieses Rennen hinter mich gebracht zu haben, liebäugelte ich schon im Ziel mit einer erneuten Teilnahme 2014 ....


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