Home
DTU Jugendcup Jena
Montag, 17. Juni 2019, 11:27 Uhr
DTU Jugendcup Jena: Henning Scholl wird Zweiter bei der Jugend B
Mit einem neuen Format begann am Sonntag das erste Rennen des Jugendcups der Deutschen Triathlon Union 2019. Die nationale Nachwuchselite hat dabei direkt hintereinander zwei Supersprinttriathlons zu absolvieren. „Das sind zukunftsweisende Formate, da die Tendenz zu kurzen, schnellen Rennen geht“, sagt Steffen Justus (Bundestrainer DTU Sichtung). Mit fünf Wechseln innerhalb der halbstündigen Wettkämpfe wird den Sportlern alles abverlangt und den Zuschauern hochspannende Rennen geboten.
Mit den Brüdern Henning und Thorben Scholl sowie Leonie Mauer waren von der TSG Schwäbisch Hall drei Sportler vom Landesverband Baden-Württemberg nominiert worden. Im Rennen der Jugend B waren 200 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und ein Kilometer Laufen zweifach ohne Unterbrechung zu absolvieren. Da sich Henning in der letzten Saison verletzungsbedingt nur einmal deutschlandweit präsentieren konnte, waren Prognosen über sein Abschneiden im Vorfeld schwer zu treffen. Seine Leistungswerte sind allerdings derzeit so gut, dass die Hoffnung auf eine Platzierung ganz weit vorn nicht unrealistisch schien. Nach dem ersten Schwimmen kam er in der Spitzengruppe von zehn Jungs aus dem Wasser und war somit von Beginn an in der begehrten ersten Radgruppe, die auch geschlossen zum Laufen wechselte. Beim zweiten Schwimmen war es dann der Haller, der als erstes aus dem Wasser stieg und sich durch einen flotten Wechsel so viel Luft verschaffen konnte, dass vom Landestrainer die Anweisung kam: „Probier’s alleine!“ Auf seiner Flucht nach vorne konnte lediglich Jakob von Müller (Sachsen) folgen und erreichte zusammen mit Henning die Wechselzone. Dort lief der TSG Athlet im Eifer des Gefechts in Führung liegend in die falsche Gasse. Bis er seinen Fehler bemerkte, verstrichen wertvolle Sekunden, die auf dem abschließenden Laufkilometer nicht mehr zu kompensieren waren und ihm den zweiten Rang bescherten. Hennings Kommentar kurz nach dem Wettkampf: „Der zweite Platz ist gut, aber da wäre heute mehr drin gewesen – einfach blöd!“
Sein kleiner Bruder Thorben gehört dem jüngeren Jahrgang der Jugend B an und gehört auch dort im wahrsten Sinne des Wortes „zu den Kleinen“. In Anbetracht der körperlich übermächtigen Konkurrenz ging es für ihn in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. Beim ersten Schwimmen hatte er im Pulk der 70 Jungs das Nachsehen und kam zu Beginn des letzten Drittels aus dem Wasser. Ab diesem Zeitpunkt ging es für ihn aber nur noch nach vorn, insbesondere im zweiten Durchgang machte er Position für Position gut. Am Ende wurde er im größten Starterfeld des Tages 22. – jahrgangsbereiningt ist das Platz sieben, wofür er ein Lob vom Landestrainer bekam.
Leonie Mauer (Jugend A) erwischte einen rabenschwarzen Tag. Sie war von der Aggressivität ihrer Konkurrentinnen im Wasser regelrecht „erschlagen“. Am Ende des Feldes liegend gelang es ihr nicht mehr die Lücke zu schließen. Dennoch absolvierte sie ihren Wettkampf bis zum Ende. Ihr Fazit: „Schnell abhaken.“
Kommentar schreiben: