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Allgäutriathlon 16.08.2015

Dienstag, 29. September 2015, 19:29 Uhr

Allgäu Triathlon

Schwimmen

© Tri2b.com - Eggebrecht Sports & Media GmbH

Am 16.08. 2015 starteten 8 unserer Athleten beim Allgäu-Triathlon. Dieser ist der älteste Triathlon Deutschlands, in der nunmehr 33. Auflage, und gilt zugleich als die härteste Mitteldistanz. Letzteres verdankt der Triathlon neben dem oftmals kühlen und/oder regnerischen Wetter (beides traf heuer zu), auch der Radstrecke, die dieses Jahr aufgrund einer Baustelle zwar auf 84km gekürzt wurde, mit 1300Höhenmeter auf 2 Runden aber immer noch als anspruchsvoll gelten kann. Pro Runde gibt es dabei 2 prägnante Anstiege. Der Kalvarienberg ist zwar die kürzere, dafür steilere Rampe, welche selbst bei der feuchtkühlen Witterung ein Pulikumsgarant ist.

Zugleich wurde die Laufstrecke in der diesjährigen Auflage um den sogenannten „Kuhsteig“ erschwert. Eine Rampe mit bis zu 20%, wo ein Gros der Läufer zum Gehen gezwungen war.

Das Schwimmen findet im großen Alpsee, der eine gute Wasserqualität vorzuweisen hat, statt und besaß ebenfalls eine Neuerung: Ein kurzer Landgang im Hafen mit dem Unterqueren eines Steges. Daher kann man die Schwimmstrecke durchaus als abwechslungsreich beschreiben.

Neben der Mitteldistanz gibt es im Allgäu noch die olympische Distanz(1Rad –und Laufrunde der Mitteldistanz) und die Sprintdistanz(Verkürzte Rad- und Laufstrecke mit dennoch allen Anstiegen). Dies kann sowohl als Einzelstarter, wie auch als Staffel angegangen werden. Insgesamt führte das vielfältige Startangebot zu einem Rekordstarterfeld von 1600Teilnehmern.

Die Vielfältigkeit der Wettbewerbe, zeigte sich auch in den Anmeldungen der Triconathleten. Kristian Krüger nahm sich die Mittel- bzw. sogenannte Classicdistanz vor. Timm Jahns startete ebenfalls auf dieser, jedoch in einer Staffel, wo er den Schwimm- und Radpart inne hatte. Daniel Siegle, Philipp Schroth und Volker Reber nahmen die olympische Distanz als Einzelstarter in Angriff, während Tobias Heß, Marcel Belz und Robin Belz diese als Staffel angingen.

Laufen

© Tri2b.com - Eggebrecht Sports & Media GmbH

Im Folgenden berichten einige Athleten von ihrem Wettkampf.

Kristian Krüger: „Im Schwimmen konnte ich mich mit einer Schwimmzeit von 30 Minuten gut behaupten. Die Frage die sich beim Wechsel zu Radfahren stellte war, was zieht man an? Eine Regenjacke bedeutet zwar einen guten Schutz gegen Wind und Regen aber auch mit dem Gefühl zu fahren, dass man einen „Bremsfallschirm“ hinter sich her zieht. Also entschied ich mich für die Kombination aus Langarmtrikot und enganliegender Windweste. Diese Kombination stellte sich als ideal heraus, da der Regen eher nachließ und trotzdem genügend Schutz vor dem Auskühlen geboten war. Die Radstrecke stellte mit den nassen Straßen und steilen Abfahrten Anforderungen an die Radbeherrschung und mit den knackigen und z. T. langen Anstiegen die Ausdauer der Athleten auf eine Bewährungsprobe. Beim Laufen konnte ich dann schließlich auf die Zusatzbekleidung verzichten, da es mit ca. 18 Grad warm genug war. Aber auch auf der Laufstrecke forderte das Höhenprofil die Athleten. An einem Teilstück war die Laufstrecke so steil und aufgeweicht, dass der Führungsradfahrer für den ersten Athleten absteigen und schieben musste. Mit einem Schnitt von knapp unter 5 Minuten pro Kilometer konnte ich die letzten 21 Kilometer hinter mich bringen und finishte zufrieden das Rennen.“

Timm Jahns: „Glücklicherweise hatten wir Staffeln auf der Classicdistanz unsere eigene Startwelle, was sich bei 24 angetretenen Schwimmern als sehr angenehm erwies. Durch den ausreichenden Platz konnte ich schnell meinen Rhythmus finden und mich bis zur ersten Boje an der Spitze orientieren, die ich nach der Boje nicht mehr konkret ausmachen konnte. Daher nahm ich mir eine Schwimmerin, die noch vor mir im Sichtbereich war, ins Visier und entschloß mich an diese heranzuschwimmen. Kurz vor dem Landgang gelang mir dies und wir setzen beide kurz hintereinander wieder ins Wasser. Auf dem letzten Stück der Schwimmstrecke pushten wir uns als direkte Konkurrenten nochmals, was mich zu einer Zeit von 28:54min auf die 1900m brachte. Nun lag der Radpart vor mir. Aufgrund des Regens und der niedrigen Temperaturen, setzte ich auf eine Regenjacke und war im Laufe des Rennes damit sehr glücklich. Da ich im Vorfeld mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen hatte, ging ich die erste Runde etwas zurückhaltender an. Diese Taktik sorgte dafür, daß ich zu einem Negativsplit kam. Ich konnte die zweite Runde etwas schneller fahren, als die erste. 2:51:29 standen dann im Buche und ich war damit mehr als zufrieden. Leider fiel der Laufpart kurzfristig krankheitsbedingt aus, so dass für das Staffelvorhaben damit auch Schluß war.“

Daniel Siegle: „Am 16.August um 10.15 Uhr fiel der Startschuss zu meiner zweiten OD. Da war der Neo zum Schwimmen im subjektiv warmen großen Alpsee sehr recht. Nach 26:37 Minuten musste ich leider den Alpsee wieder verlassen. Aufgrund des regnerischen und kühlen Wetters entschied ich mich dafür, Radhandschuhe und eine lange Radjacke über meinen Einteiler zu ziehen (Wechselzeit 3:38 Minuten). Das Radeln begann gleich damit, dass ich in Bühl bei einer Unebenheit meine Aerotrinkflasche verlor, in der neben Iso-Getränk auch ein Gel gelöst war. Da ich jedoch noch eine weitere Flasche mit dieser Kombination hatte, ist dieser Verlust zu verschmerzen. Nach etwa 3 Kilometern kam das Stimmungsnest der Radstrecke: der Kalvarienberg mit Rampen bis zu 16%. Sämtliche Abfahrten ging ich aufgrund der nassen Straße und meines Abfluges auf Fuerteventura gemäßigt an. Nach einem weiteren kurzen Anstieg begann hinter Niedersonthofen der längste Anstieg der Strecke an dem es auf 5 Kilometer 300 Höhenmeter zu bewältigen gab. Die Abfahrt ging mehr oder weniger bis zum Wendepunkt in Sibratshofen, danach folgte ein leicht ansteigender Wegabschnitt bis nach Missen. Nach einem letzten Anstieg und einer Abfahrt wechselte ich nach 1:33:48 Stunden in 2:59 Minuten auf die Laufstrecke. Diese führte zunächst wellig am See entlang mit einem Wendepunkt nach 2 Kilometern. Bei Kilometer 4 geht es über den „Kuhsteig“, der zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger ein einziger Matschhaufen war. An normales Joggen war im Verlauf des Kuhsteigs nicht zu denken. Nach einer Laufzeit von 50:41 Minuten und einer unglaublichen Gesamtzeit von 2:57:43,5 Stunden gelangte ich ins Ziel.“

Robin Belz (für die Staffel Olympisch): „Am Sonntag den 16.08.2015, ging das Staffelteam TRICON Schwäbisch Hall am kulturellen Allgäu Triathlon über die Olympische Distanz an den Start. Über den Tag verteilt gab es immer wieder kräftige Regenschauer, aber wir ließen uns die Stimmung dadurch nicht vermiesen.

Um 10:15 Uhr fiel der Startschuss über die Olympische Distanz. Unser Staffelschwimmer Tobias Heß legte über die 1,5 km lange Schwimmstrecke eine gute Performance mit 26:25min ab. Nach dem Schwimmen wechselte der Transponder auf Marcel Belz, der sich wie im Vorjahr, auf die 45 km lange anspruchsvolle Strecke machen durfte. Marcel konnte nach einer sehr guten Radzeit von 1:27:32h den Transponder auf seinen jüngeren Bruder Robin übergeben, der sich als Schlussläufer auf die 10,5km lange bergige Laufstrecke machte und sich dort der Herausforderung Kuhsteig stellte. Nach 49:04min brachte er die Staffel ins Ziel. Dies war mit einer Zeit von 2:44:55 der 13. Gesamtplatz von 37 Staffeln in der Wertung. Es war ein sehr gelungener Wettkampf für alle Haller Athleten und auch größtenteils zufriedenstellend und zum Schluss konnte man sich am After-Race- Buffet bedienen.“

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Tri2b.com - Eggebrecht Sports & Media Gmbh

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